Die Leidenschaft des Schreibens entdeckte ich im Winter 2018, durch eigentlich gar nicht so witzige, vorausgegangene Umstände. Monatelanger Papierkrieg und Telefonate waren Auslöser, mir einmal rein aus Spaß und um meinen Kopf frei zu bekommen, den ganzen sinnlosen Ärger "von meiner Seele zu schreiben."
Es ging um unsere deutsche Bürokratie.
Entstanden ist ein kleines Gedicht, welches ich in rasender Geschwindigkeit und ohne groß zu überlegen, abends noch, nach Feierabend, zu Papier brachte. Die damaligen Begebenheiten und Umstände hatte ich einfach mal aufgeschrieben und siehe da, mein Kopf war frei und ich beflügelt. Beflügelt deshalb, da ich bis dato gar nicht wusste, dass es mir so leicht fallen würde zu dichten.
Daraus wurde eine Never-Ending-Story, denn ich kann bis heute nicht aufhören, alltägliche Geschehnisse, Situationen oder Begebenheiten aus unserem ganz normalen Alltag, mit Humor, ein bisschen Ironie aber auch mit ernstem Hintergrund, auf Papier zu bringen.
Jeden von uns trifft es immer und immer wieder! Anstatt, dass alles nun endlich mal etwas leichter wird, wird es zunehmend nur noch schwieriger und komplizierter. Für nur eine geringste Veränderung brauchen wir einen Haufen Papier! Und es wird nicht besser!
Möchte man nur kurz mit einer zuständigen Person telefonieren, so ist es mittlerweile fast ein Ding der Unmöglichkeit jemanden zu erreichen! Künstliche Stimmen nehmen uns in Empfang und halten uns gefühlte Stunden in einer Warteschleife fest.
Kennen Sie das?
Irgendwann ist man völlig durch den Wind, ausgelaugt und nicht mehr in der Lage, sein Anliegen nach dem zehnten Mal nochmal zu erklären! Wenn man nach Stunden wieder zu sich kommt, findet man sich kurz nach dem Nervenzusammenbruch, inmitten des ausgebreiteten, nicht mehr überschaubaren Papierchaos wieder. Das Telefon, mit der anhaltenden laufenden Musik der Warteschleife, immer noch in der Hand und der PC hat kurz vor Überhitzung selbstständig runtergefahren - der Gute!
Glauben Sie, auch nur irgendjemand kann Ihnen in solch einer Situationen helfen?
Da müssen Sie ganz für sich selbst durch!
Das einzig beruhigende ist:
"Sie sind nicht alleine!"
Jeder von uns hat nicht nur einmal in seinem Leben damit zu kämpfen!
„Die liebe Bürokratie!“
Monatelanger Papierkrieg und Telefonate waren Auslöser dafür, mir den ganzen sinnlosen Ärger „von meiner Seele zu schreiben.“
Angefangen mit einem „Gedicht“, ist eine Leidenschaft entstanden, aktuelle Geschehnisse und Themen, die mich in meinem Leben beschäftigen, in einer humorvollen Art und Weise darzustellen. Situationen, die die verschiedensten Ereignisse im Leben und Alltag eines ganz normalen Bürgers betreffen.
Ob Politik, Geld, Konsum oder Müll,…
Ich entdecke immer wieder interessante Themen und möchte Ihnen gerne meine Sichtweise mit ein bisschen Ironie, aber auch mit ernstem Hintergrund, nahe bringen.
Bürokratie
Du bleibst ganz ruhig und atmest tief,
du kannst es nicht fassen schon wieder ein Brief.
Der „Siebte“ in Folge, vom Amt geschickt,
da liegt er im Kasten, du bist nicht entzückt.
Die gleichen Fragen, die gleichen Kreuze,
du antwortest brav, man hört dein Geseufze.
Nach sieben Tagen, wer hätt`s gedacht,
liegt im Briefkasten der Brief Nummer Acht.
Geöffnet, gelesen, dein Herz pocht ganz laut,
deine gute Laune wurde abrupt geklaut.
Du setzt dich kurz hin und atmest tief,
musst dringend sprechen „Mitarbeiter Stief“!
0800…, du weißt es genau,
nach diesem Gespräch sind fünf Haare grau.
Die Stimme, die spricht, die ist vom Band,
sie Anweisungen gibt, das ist allerhand.
Drücken sollst du, die Tasten „Eins bis Vier“,
je nach Grad deines Anliegens, hier.
Für Sonstige Fragen, welch ein Glück,
hälst du kurz Taste „Fünf“ gedrückt.
Musik wird in dein Ohr geflutet,
zwischendrin wird komisch getutet.
„Please hold the line!“ und „Legen Sie nicht auf!“,
nach dreißig Minuten bist du halt n`immer gut drauf.
Doch plötzlich eine Stimme sagt:
„Hier Frau Müller, Guten Tag!“
Ganz erschrocken, noch nicht bei Sinnen,
musst du deine Gedanken trimmen.
Solltest ihn sprechen „Mitarbeiter Stief“,
doch leider, er gerade, zur Türe raus lief.
Dein Anliegen schon zehnmal erklärt,
zehn Mitarbeiter damit genährt.
Doch leider weiß dort niemand gut,
was der Kollege da drüben tut.
Die Unterlagen nicht gefunden,
schon wieder ist ein Teil verschwunden.
„Bitte, füllen Sie es aus,
das Formular schick ich morgen gleich raus!“
Du kannst es nicht glauben und dich nicht freu`n,
nach dreizehn Tagen kommt der Brief Nummer Neun.
Viele Wochen, viel Geduld
und trotzdem bekommst dann du die Schuld.
Hast leider die Fristen nicht eingehalten,
d`rum werden deine Gelder vorerst einbehalten.
Wer immer du bist
Der Wind brachte dich, ich hab` es gespürt,
sanft hast du mich an meinem Körper berührt.
Das Gefühl das du mir gibst ist weltenfremd,
habe keine Angst, bin frei, bin ungehemmt.
Deine Aura besteht aus purer Energie,
die Wärme die ich fühle ist wahre Magie.
Wer bist du? Was bist du? Kann dich nicht erklären,
kommst zur rechten Stunde, tust mit Kraft mich nähren.
Der Horizont der Menschen so gering nur ist,
von weit aus der Ferne, du hergekommen bist.
Unwissend über das, welche Mächte es gibt,
wüssten wir über sie, wir würden verrückt.
Beruhigend jedoch über dich zu wissen,
du, wer immer du bist, kann dich gar nicht missen.
Du streifst meine Seele, muss denken an dich,
fühle die Unendlichkeit, wie sie kommt, über mich.
Immer präsent, jedoch nur manchmal zu spüren,
wenn du kommst in meine Nähe, um meinen Körper zu berühren.
Der Schönheitswahn
Den Wahn der Schönheit kann man nicht übergehen,
man wird konfrontiert, er ist überall zu sehen.
Kosmetika und Produkte zum Stylen,
vor allem junge Mädchen in die Drogerien eilen.
Lid-Schatten, Lippenstifte in verschiedensten Farben,
Make-Up und Puder verdecken nicht nur Narben.
Je mehr, je dicker, je bunter und greller,
mit: „Weniger ist oft mehr!“, verdient niemand einen „Heller“.
Zum Glück sind die Geschmäcker verschieden,
doch leider wird es zu oft übertrieben.
Erst Grundierung, viel geschichtet,
werden die Unebenheiten im Gesicht vernichtet.
Nachgezogen werden alle Konturen,
von Natürlichkeit fehlen sämtliche Spuren.
Künstlich hergerichtete Gesichter,
wären manchmal schöner, schlichter.
Leider schon in sehr jungen Jahren,
die Mädchen sich nicht ihre Schönheit bewahren.
Im Internet wird`s jedem gezeigt:
„Habt ihr alles, seid ihr zum Schminken bereit?“
Die „Ideale“ der heutigen Tage,
stehen bei mir in großer Frage.
Mittler Weile ist es auch so,
du bist nur noch schön mit großem Po.
Der Busen, genannt auch die Oberweite,
die Taille misst eine bestimmte „Breite“,
muss schön prall, oft künstlich sein,
rasiert und glatt, nicht nur das Bein.
Und ist der Popo dann verbeult,
wird auf einmal rumgeheult,
bis der Chirurg nun nicht mehr lacht
und die Sache rückgängig macht.
Sinnlose Investitionen um sich zu „verwöhnen“,
Schlauchboot-Lippen zum Verhöhnen.
Doch leider hört der Trend nicht auf,
der Schönheitswahn nimmt seinen Lauf.
Alle sehen einander gleich,
ob dick oder dünn, ob arm oder reich.
Zum Massenprodukt ist der Mensch geworden,
für Styling und Aussehen gibt es einen „Orden“.
„Gefällt“ oder „Gefällt nicht“,
das ist im Internet des Followers Sicht.
Bemessen, beurteilt und kritisiert,
wäre schön, wenn ihr es bald kapiert:
Die wahre Schönheit, könnt ihr euch entsinnen?
Das ist nicht nur ein Spruch, sie kommt von Innen!